FIFA WM 2006 alles Wissenswerte auf einen Blick – Sieger, Teams, Statistiken & mehr

Die FIFA WM 2006, besser bekannt als das Sommermärchen, war die Welmeisterschaftsendrunde in Deutschland. Das Wetter war sehr gut und das Turnier an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende einer glorreichen WM kürte sich die Fußballnation aus Italien zum strahlenden Sieger über die Franzosen. Die Italiener konnten sich erst im Elfmeterschießen durchsetzen. Es war insgesamt das 18. Turnier einer FIFA Weltmeisterschaft. Das Turnier fand vom 9. Juni bis zum 9. Juli 2006 statt.




FIFA WM 2006 – alle Teilnehmer des Turniers auf einen Blick

An der WM Endrunde haben insgesamt 32 Mannschaften teilgenommen. Von jedem Kontinent war mindestens ein Teilnehmer vertreten. 14 Mannschaften kamen aus Europa, 4 aus Südamerika, 4 aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik, 5 aus Afrika, 4 aus Asien und 1 aus Ozeanien. Ihre WM Premieren feierten Tschechien, Ukraine, Elfenbeinküste, Angola, Togo, Ghana sowie Trinidad und Tobago. Die 32 Mannschaften wurden auf 8 Gruppen mit je 4 Teilnehmern aufgeteilt.

FIFA WM 2006 – wer holte den Titel und wurde Weltmeister?

Die große Fußballnation aus Italien war am Ende des Turniers der strahlende Sieger und durfte den WM Pokal in den Berliner Nachthimmel strecken. Der Weg ins Finale war nicht leicht, wo schließlich die starken Franzosen um Legende Zinedine Zidane warteten. Zidane war es schließlich auch der Spieler, der das Spiel entscheidend beeinflusste. In seinem letzten Spiel als Profi flog er durch einen Kopfstoß gegen Materazzi mit glatt Rot vom Platz. Zuvor brachte er sein Team durch einen Elfmeter in der 9. Minute in Führung, die nach einer Standardsituation von Materazzi egalisiert wurde. Nach 90. Minuten stand es schließlich immer noch 1:1, weswegen es in die Verlängerung ging. In der Verlängerung sah schließlich Zidane in der 110. Minute die Rote Karte. Auch hier konnte sich keine Mannschaft durchsetzen. Trezeguet war schließlich der Unglücksrabe, der mit seinem Versuch nur die Latte traf. Auf Seiten Italiens waren alle Schützen sicher. Es trafen Pirlo, Materazzi, De Rossi, Del Pierro und schließlich Grosso. Auf Seiten Frankreichs waren Wiltord, Abidal und Sagnol erfolgreich. Zum Player of the Match wurde der überragende Andrea Pirlo ausgezeichnet. Schiedsrichter des Finales war der Unparteiische Horacio Marcelo Elizondo aus Argentinien. Das Olympiastadion war mit 69.000 Zuschauern komplett ausverkauft.

Das Match zwischen Frankreich und Italien war ganz besonders. Bei der EM 2000 trafen beide Mannschaften im Finale aufeinander. Damals setzten sich noch die Franzosen durch ein Golden Goal mit 2:1 durch. Italien krönte sich durch den WM Titel 2006 zum ingesamt viermaligen Weltmeister. Zuvor waren die Italiener 1934, 1938 und 1982 Weltmeister. 

Ergebnis aus dem Finale

Italy Italy
France France
1-1
(AET)
5-3
(PK)
09 Juli 2006

FIFA WM 2006 – die komplette Geschichte des WM Turniers 2006

Weltmeisterschaft 2006  

Die 32 Teilnehmer mussten durch die Gruppenphase erst einmal für das Achtelfinale auf 16 Mannschaften halbiert werden. Für die K.O. Phase qualifizieren sich die Mannschaften auf Platz 1 und 2 in ihrer jeweiligen Gruppe. In der Gruppe A konnte sich Deutschland mit drei Siegen auf Platz 1 vor Ecuador, Polen und Costa Rica durchsetzen. Die Gruppe B war ähnlich eindeutig. Auf dem 1. Platz setzte sich England vor Schweden auf 2. Platz. Trinidad und Tobago schaffte es sich seinen ersten Punkt bei einer WM zu erkämpfen. Argentinien behielt vor den Niederlanden, der Elfenbeinküste und Serbien und Montenegro die Oberhand. In der Gruppe D konnten sich Portugal und Mexiko vor Angola und dem Iran behaupten. Gruppe E wurde vom späteren Weltmeister Italien vor Ghana, Tschechien und den USA gewonnen. Rekordweltmeister Brasilien wurde Gruppenerster in der Gruppe F vor Australien, Kroatien und Japan. Die Gruppe H zeichnete ein ähnlich eindeutiges Bild, denn Spanien gewann jedes Spiel und war Gruppenerster vor der Ukraine, Tunesien und Saudi-Arabien.

Im Achtelfinale gab es daher folgende Paarungen: Deutschland vs. Schweden, Argentinien vs. Mexiko, Italien vs. Australien, Schweiz vs. Ukraine, England vs. Ecuador, Portugal vs. Niederlande, Brasilien vs. Ghana und abschließend Spanien vs. Frankreich. In den Achtelfinalspielen konnten sich Deutschland, Argentinien, Italien, Ukraine, England, Portugal, Brasilien und Frankreich durchsetzen.

Das Viertelfinale hatte einige sehr spannende Spiele. Deutschland setzte sich mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen Argentinien durch. Italien fegte die Ukraine mit 3:0 vom Feld, während Portugal sich im Elfmeterschießen mit 3:2 gegen England durchsetzen konnte. In der letzten Viertelfinalpaarung konnte Frankreich Brasilien mit 1:0 bezwingen. Im Halbfinale musste der WM-Gastgeber aus Deutschland mit 0:2 gegen Italien in der Verlängerung die Segel streichen. Während Portugal mit 0:1 nach 90 Minuten gegen Frankreich ausschied. Ein versöhnliches Ende nahm das Spiel um Platz 3 für Deutschland. Der Gastgeber zeigte eine starke Partie und schoß Portugal mit 3:1 aus dem Stadion. Das Spiel um Platz 3 fand am 8. Juli statt, das Finale am 9. Juli 2006. Das Finale war strategisch geprägt, keine Mannschaft wollte einen Fehler begehen. Die Nationen Italien und Frankreich hatten Weltklasse Akteure auf dem Feld, wie zum Beispiel Totti, Pirlo, Cannavaro, Buffon, Zidane, Thuram, Henry oder Barthez. So hat sich aber Italien zum verdienten Weltmeister gekürt.

Bester Torschütze des Turniers war Miroslav Klose, der 5 Treffer im Turnierverlauf erzielen konnte. Mit dem Goldenen Ball für den besten Spieler des gesamten Turniers wurde Zidane ausgezeichnet. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Cannavaro und Pirlo. Bester Jugendspieler wurde Shootingstar Lukas Podolski, der mit 3 Treffern im Turnier auf sich aufmerksam machen konnte. Buffon wurde zum besten Torhüter gewählt. Zum erst fünften Mal bzw. zum zweiten Mal nach Ende des 2. Weltkrieges gab es ein Weltmeisterschaftsendspiel, indem weder Brasilien noch Deutschland vertreten waren.

Trinidad und Tobago war das einzige Team im Turnier, das keinen eigenen Treffer erzielen konnte. Immerhin hat es für einen Punkt in der Gruppenphase gereicht. Die Schweiz war die erste Mannschaft in der WM Geschichte, die ohne ein Gegentor ausgeschieden ist. In der Gruppenphase gab es kein einziges Gegentor und Tore im Elfmeterschießen zählen nicht mit in die Statistik. Asamoah Gyan erzielte in der Partie zwischen Ghana und Tschechien den schnellsten Turniertreffer nach 75 gespielten Sekunden. Die meisten Feldverweise in der Geschichte einer WM gab es in der Partie Portugal vs. Niederlande. Insgesamt wurden vier Akteure des Feldes verwiesen. Schiedsrichter Walentin Iwanow stellte in der gleichen Partie den Rekord für die meisten verteilten Karten auf. Insgesamt musste er 16 Verwarnungen austeilen.

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