Der Videobeweis wird bei der WM 2018 erklärt

Videobeweis im Stadion

Seit diesem Jahr wird der Videobeweis in vielen internationalen Fußball-Ligen angewendet. Auch in der deutschen Bundesliga wird der Videobeweis seit dem Anfang der aktuellen Saison eingesetzt. Damit sollen etwaige Fehlentscheidungen der Schiedsrichter in spielentscheidenden Situationen minimiert werden. Die Einführung dieser neuen Technik hat jedoch in dieser Saison auch zu teils sehr kuriosen Szenen geführt. Zuletzt wurden beim Spiel Mainz 05 gegen Freiburg beispielsweise die Spieler wieder aus der Halbzeitpause geholt, um einen vom Videoschiedsrichter anerkannten Elfmeter auszuführen. Um die Technik möglichst fehlerfrei und schnell bei der WM anzuwenden, hat die FIFA nun erklärt, wie der Videobeweis bei der WM gehandhabt werden wird.

Videobeweis soll Zuschauern schnell und ausführlich erklärt werden

Damit es während der WM für die Zuschauer vor den Bildschirmen und im Stadion nicht zu Konfusionen kommt, soll der Videobeweis für alle zugänglich gemacht werden. Die Zuschauer, die die Spiele im Stadion verfolgen, bekommen nach Wunsch der FIFA die strittigen Szenen direkt auf die Anzeigetafel übertragen. Zudem sollen die wichtigsten Punkte aus den Gesprächen zwischen dem Schiedsrichter und dem Video-Assistenten zugänglich gemacht werden. Gleiches gilt für die Fernsehzuschauer, die diese Szenen ebenfalls mehrmals als Wiederholung und mit Grafiken eingespielt bekommen, um die finale Entscheidung auch nachvollziehen zu können.

Videobeweis soll Fehler der Schiedsrichter minimieren

Die Idee zur Einführung des Videobeweises ist es, den Schiedsrichtern bei strittigen Szenen zur Seite zu stehen. Da die Schiedsrichter auf dem Feld ihre Entscheidungen in Bruchteilen von Sekunden treffen müssen, ist der Videobeweis natürlich eine enorme Hilfe. Allerdings hat die Erfahrung in der ersten Bundesligasaison gezeigt, dass der Einsatz des Videobeweises nach fest vorgegebenen Regeln erfolgen sollte, damit die Zuschauer nicht zusätzlich irritiert werden. Häufig waren die Entscheidungen des Videoschiedsrichters nicht ganz nachvollziehbar, da in einigen Fällen Entscheidungen relativiert wurden, die bereits rund eine Minute vorher vom Schiedsrichter anders getroffen wurden.

Diskussion um die Schiedsrichterleistung ist ein Teil der Fankultur

Ohne Zweifel macht ein gut angewendeter Videobeweis beim WM 2018 den Fußball gerechter. Allerdings sind auch viele Fans der Meinung, dass damit ein wenig das Salz in der Suppe fehlt. Schließlich gehört die Diskussion über die Schiedsrichterleistung zum festen Bestandteil der Fankultur. Deshalb sollte der Videobeweis auch wirklich nur in Situationen eingesetzt werden, die spielentscheidend sind. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass jeder einzelne Zweikampf zwischen den Konkurrenten bis ins kleinste Detail untersucht wird. Zu häufiger Einsatz des Videobeweises könnte sich durchaus störend auf den Spielfluss auswirken.

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Mit dem Videobeweis gäbe es einige traditionelle Diskussionen der Fußballfans gar nicht

Noch heute diskutieren die Fans über das legendäre Wembley-Tor, mit dem die Engländer sich 1966 den Titel sicherten. Oder die sogenannte „Hand Gottes“ von Diego Maradona bei der WM 1986 im Spiel gegen England in Mexiko. Auch das Phantom-Tor von Thomas Helmer beim Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Bayern München sorgt noch für reichlich Diskussionsstoff. Mit Einführung des Videobeweises wird es in Zukunft vermutlich nie wieder zu solchen Szenen kommen. Ob diese Entscheidung den Fußball als Sportart insgesamt weiter voranbringt, wird sich wohl erst in der Zukunft zeigen.

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