Alle Unparteiischen der Fußball WM 2018 – woher stammen die Schiedsrichter und viele Infos mehr

Wie zu jeder Fußball Weltmeisterschaft wird man auch zur WM 2018 in Russland einige Diskussionen während des Turniers und danach erwarten können, die sich kritisch mit der Leistung der Schiedsrichter auseinandersetzen. Während man diese hitzigen Diskussionen sonst nur auf nationaler Ebene hat, zielt die Kritik vieler Fans vor allem auf die Auswahl der Schiedsrichter bei einer Fußball WM ab. Mit welchen Schiedsrichtern kann man also bei der WM in Russland rechnen? Welche deutschen Schiris schickt der DFB nach Russland und welche Besonderheiten gibt es dazu? Alle interessanten Fakten zu diesem Thema folgen nun in einem kleinen Bericht.




Alle Schiedsrichter der WM 2018 auf einen Blick!

Bereits im November des vergangenen Jahres veröffentlichte die FIFA ihre vorläufige Liste des Schiedsrichteraufgebots für die WM 2018 in Russland. Je nach Größe des Verbandes erhielten die Verbände verschiedene Kontingente für ihre jeweiligen FIFA WM Schiris. Die UEFA erhielt dabei gleich 10 mögliche Startplätze, während alle anderen – mit Ausnahme der Ozeanischen Fußball-Konföderation – lediglich 6 mögliche FIFA WM Schiedsrichter nominieren konnte. Unter den WM 2018 Schiedsrichtern wird man auch einen deutschen Namen finden, nämlich den des Münchners Felix Brych. Der 42-jährige wird somit zu seiner zweiten Fußballweltmeisterschaft reisen können, nachdem er im vergangenen Jahr von der IFFHS zum Weltschiedsrichter 2017 ausgezeichnet worden ist.

Schiedsrichter Dress zur WM 2018 – wie trendy ist das Trikot der Schiris?

WM 2018 Schiedsrichter

Ein großes Thema unter den Fans vor einer WM oder EM sind die jeweiligen Trikotdesigns ihrer Nationalmannschaften. Hierbei übertreffen sich die jeweiligen Ausrüster, wie beispielsweise Nike, Adidas oder Puma, um das innovativste und beste Design der Trikots. In den vergangenen Jahren sind allerdings eher schlichtere Designs, angelehnt an die 80er oder 90er Jahre, deutlich beliebter, was sich auch auf die Schiedsrichterausrüstung zur WM 2018 niederschlägt. Ausgestattet von Adidas, gibt es gleich 5 verschiedene Trikots für die WM 2018 Schiris, wobei dies eine kleine Revolution ist. Bisher gab es lediglich 4 verschiedene Schiedsrichter Outfits, nun hat man sich aufgrund verschiedener Faktoren und neuer Farbschemas für ein weiteres Dress entschieden. Folgende Farbschemas sind dabei ausgewählt worden und stehen für die WM in Russland zur Verfügung:

  • rot
  • blau
  • gelb
  • grün
  • schwarz

Jede Trikotfarbe wird mit einer schlichten schwarzen Hose und zur Trikotfarbe passenden Stutzen kombiniert.

Video Assistent – wie funktioniert der vierte Schiedsrichter im Spiel?

Seit Beginn dieser Bundesliga Saison ist besonders ein Thema Anlass für hitzige und auch kontroverse Diskussionen unter den Fußballfans. Der Video Assistent, auch VAR genannt, hat in Deutschland bereits einige Kontroversen ausgelöst. Sei es der Skandal um Manfred Krug und den FC Schalke 04 oder die technischen Ausfälle des Video Assistenten zu Beginn der Saison, die Technik befindet sich noch in den Kinderschuhen und stellt nur einen Teil aller Fußballfans zufrieden. Wie geht man also bei der FIFA mit dem Thema um? Wird der Video Assistent auch bei der WM 2018 in Russland zum Einsatz kommen oder bleibt man weiterhin bei einem 5-köpfigen Aufgebot von Schiedsrichtern? Sowohl führende Funktionäre bei FIFA, als auch ihr Präsident, Gianni Infantino, haben sich allerdings ausdrücklich für die Nutzung des Videobeweises ausgesprochen. Man rechnet daher mit einer positiven Entscheidung des IFABs, sodass der VAR – exakt wie in der Bundesliga – auch bei der Weltmeisterschaft genutzt werden kann. Den Platz des Video Assistenten würde in diesem Falle jeweils ein Schiedsrichter aus der 36-köpfigen Auswahlliste übernehmen. Ein Eingreifen des Video Assistenten wäre nur bei klaren Fehlentscheidungen (mögliche Platzverweise oder irreguläre Toren) möglich, wobei auch der Schiedsrichter am Spielfeldrand eine Situation überprüfen kann, sollte der Video Assistent seine Bedenken erläutern.

FIFA WM Schiedsrichter – interessante Fakten, Informationen und Storys

Wie wichtig es ist, dass die FIFA zur Weltmeisterschaft ihre besten Schiedsrichter schickt, erkennt man äußerst schnell, wenn man einen Blick in die Historie der vergangenen WM-Turniere wirft. Einige der kuriosesten Momente stehen in Einklang mit teils absurden Schiedsrichterentscheidungen. Aus deutscher Sicht kommt da natürlich das WM-Finale 1966 im Wembley-Stadion zwischen England und Deutschland. Noch heute wird in beiden Ländern darüber diskutiert, ob die Entscheidung vom Linienrichter Tofiq Bahramov beim entscheidenden 3:2 für England korrekt war oder von der Reaktion des Heimpublikums beeinflusst wurde. Die ausgleichende Gerechtigkeit für viele deutsche Fußballanhänger gab es dann beim Achtelfinale der WM 2010 in Südafrika. Ein Distanzschuss von Frank Lampard schlug von der Latte klar hinter der Torlinie auf, allerdings nicht nach Ansicht des Torrichters. Nicht nur eine klare Fehlentscheidung, sondern auch ein spielentscheidender Fehler. Deutschland zog anschließend deutlich mit 4:1 ins Halbfinale ein. Die wohl legendärste Szene aller Weltmeisterschaften stammt allerdings von der WM 1986 in Mexiko – im Mittelpunkt einer der größten Fußballer aller Zeiten und abermals die englische Nationalmannschaft. Im Viertelfinale beim Stand von 0:0 stieg Diego Maradona an der Kante des Fünfmeterraums hoch und beförderte eine Flanke per Handspiel vor dem englischen Torwart, Peter Shilton, über die Linie. Die sogenannte »Hand Gottes« war geboren und ist seitdem eine der legendärsten Momentaufnahmen in der Geschichte des Fußballs. Man darf also gespannt sein, ob auch bei der WM 2018 ähnlich kuriose Geschichten ihren Weg in die Annalen finden werden oder ob ein möglicher Einsatz des Video Assistenten diese Situationen verhindern wird.

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