Team Deutschland bei der WM 2018 – alle aktuellen Infos über Kader, Trainerstab, Wettquoten & Wetttipps
Als Titelverteidiger fährt Deutschland zur diesjährigen WM nach Russland. Und die Aussagen aller Verantwortlichen, inklusive Trainer Jogi Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff lassen keinen anderen Schluss zu, als dass es auch für diesen Sommer nur ein mögliches Ziel gibt, nämlich zum zweiten Mal in Folge Weltmeister zu werden. Kein aussichtsloses Unterfangen, denn Deutschland wird von den meisten Experten neben Brasilien als einer der Hauptfavoriten genannt. Die beiden Topteams haben zusammen bereits neun Weltmeisterschaften gewonnen. Brasilien ist mit fünf Titeln Rekordhalter, Deutschland folgt mit einem weniger zusammen mit Italien auf Platz Zwei.
Dabei erwarten die internationalen Buchmacher eigentlich bei jedem World Cup, dass es die Deutschen weit bringen im Turnier. Und das hat gute Gründe: denn abgesehen von den beiden überraschenden Viertelfinalniederlagen gegen die Bulgaren 1994 und die Kroaten 1998 haben die Deutschen seit der WM in Argentinien 1978 immer mindestens den 3. Platz belegt.
Tipps für Wetten auf Deutschland während der Weltmeisterschaft 2018
Von Deutschland wird erwartet, dass sie ihre verhältnismäßig leichte Gruppe, ohne größere Probleme gewinnen. Die Quoten der Mannschaften der Gruppe F auf einen Gruppensieg sind wie folgt: Deutschland 1/2 (1.50) , Mexiko 6/1 (7.00), Schweden 8/1 (9.00) und Südkorea 20/1 (21.00). Die Quote von Deutschland auf Platz Eins und Mexiko auf Platz Zwei in Gruppe F liegt momentan bei 11/8 (2.38) und in umgekehrter Reihenfolge bei 9/4 (3.25). Auch die Quoten für die deutschen Stürmer auf den Gewinn der Torjägerkrone, den „Goldenen Schuh“ können sich sehen lassen. Thomas Müller gewann die Trophäe ja bei der WM in Südafrika mit fünf Toren und verpasste es nur knapp den Coup in Brasilien zu wiederholen. Mit ebenfalls fünf Treffern hatte er genau einen weniger, als sein momentaner Mannschaftskollege beim FC Bayern München, James Rodriguez. Die Quoten darauf, dass Müller auch bei der kommenden Weltmeisterschaft in Russland die meisten Tore erzielt, liegen momentan bei 30/1 (31.00). Fast doppelt so hoch werden von den Wettanbietern allerdings die Chance des deutschen Senkrechtstarters im Sturm, Timo Werner eingeschätzt. Seine Quote auf den des WM-Torschützenkönigs liegen bei 16/1 (17.00). Die größten Chance in dieser Kategorie werden natürlich den üblichen Verdächtigen eingeräumt: Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Neymar.
Dass Thomas Müller und Timo Werner zumindest die meisten Treffer für Deutschland bei der WM erzielen, ist für die Buchmacher deutlich wahrscheinlicher. Auf beide gibt es ungefähr dieselbe Quote, nämlich 7/2 (4.50). Müller, der kürzlich aus seinem Formtief gefunden hat und Timo Werner, für den sich angeblich sogar Real Madrid interessieren soll, werden von einem Trio verfolgt. Die besten Chancen werden dabei dem Neu-Münchener Sandro Wagner eingeräumt, der auf eine Quote von 5/1 (6.00) kommt. Mit etwas Abstand folgen der Noch-Schalker Leon Goretzka und der Stuttgarter Altmeister Mario Gomez. Für beide wird eine Quote von 12/1 (13.00) angeboten.
Sollte es Deutschlands übrigens erneut bis ins Finale schaffen, sehen die Buchmacher die Chance dort auf Brasilien zu treffen bei 12/1 (13.00). Sollte sich die Begegnung Frankreich gegen Deutschland, wie schon bei der zurückliegenden EM auch bei der WM im Halbfinale wiederholen, wird eine Quote von 14/1 (15.00) angeboten. Auch auf das bestplatzierte europäische Team bei der Weltmeisterschaft in Russland kann man seine Wetten abgeben. Deutschland werden hier mit 11/4 (3.75) die besten Chancen gegeben. Frankreich folgt mit 7/2 (4.50) vor Spanien 5/1 (6.00) und Belgien 8/1 (9.00). Für der unwahrscheinliche Fall, dass Deutschland schon nach der Gruppenphase die Reise nach Hause antreten muss, wird eine Quote von 7/1 (8.00) angeboten. Sollte allerdings der deutlich wahrscheinlichere Fall eintreten, dass sich Deutschland für die K.O.-Runde qualifiziert, gibt es folgende Quoten: das Aus im Achtelfinales wird mit einer Quote von 7/2 (4.50) und das Ausscheiden im Viertelfinale mit einer Quote von 9/2 (5.50) kalkuliert.
Jetzt darauf wetten, dass Deutschland die Weltmeisterschaft gewinnt
Seit „die Mannschaft“ vor knapp vier Jahren im legendären Maracana-Stadion Argentinien im WM-Finale, durch das Tor von Mario Götze in der Verlängerung geschlagen und Kapitän Philipp Lahm danach den Goldpokal in den Nachthimmel von Rio de Janeiro gereckt hatte, galt Deutschland eigentlich ununterbrochen als Favorit einer erfolgreichen Titelverteidigung. In der Regel schwankten die Quoten dabei zwar ein wenig, aber in der Regel gab es ein 5/1 (6.00). Dieselbe Quote wurde auch auf einen Titelgewinn Brasiliens angeboten. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich (6/1/7.00), Spanien (8/1/9.00) und Argentinien (9/1/10.00). Außerdem gibt es eine 5/2 (3.50) Quote für Deutschland auf das Erreichen des Finales und eine 1/ 2 (1.50) Quote für das Erreichen des Halbfinales. Die 5/1 (6.00) Quote wird bis zum ersten Spiel der Deutschen am 17. Juni gegen Mexiko natürlich noch einigen Schwankungen unterworfen sein. Es lohnt sich also mit seiner Wettabgabe noch etwas zu warten. Denn die Buchmacher und Wettanbieter werden ihre Quoten im Zuge diverser Sonderangebote vor dem Beginn des Turniers mit Sicherheit noch verbessern.
Mit dieser Zusammensetzung der deutschen Nationalmannschaft kann für die WM gerechnet werden
Die deutsche Nationalmannschaft hat während der WM-Qualifikation kein einziges ihrer zehn Spiele verloren und dabei fantastische 43 Tore erzielt. Lediglich viermal musste der deutsche Torhüter während der zehn Partien hinter sich greifen. Diese beeindruckenden Zahlen beweisen den momentanen Reichtum an Talent, den das deutsche Team innerhalb seines 23 Spieler starken Kaders aufzubieten hat.
In der Innenverteidigung geht zurzeit kein Weg an den Bayern-Spielern vorbei. Mats Hummels und Jerome Boateng bilden hier das derzeit wohl weltbeste Duo und hinter ihnen dürfte Neu-Bayer Niklas Süle in den Startlöchern stehen. In bestechender Form ist allerdings auch der Gladbacher Matthias Ginter. Auf den Außenbahnen bieten sich auf der rechten Seite Joshua Kimmich und links Jonas Hektor an. Die noch übrigen Plätze dürften wohl Chelseas Antonio Rudiger und Arsenals Shkodran Mustafi für sich reserviert haben.
Richtig eng wird es dagegen im Mittelfeld. Hier haben die Deutschen momentan ein wahres Überangebot von Weltklasse-Kickern vorzuzeigen. Toni Kroos, Emre Can, Sami Khedira, Ilkay Gündogan, Leroy Sane und Mesut Özil brillieren in der englischen, französischen, spanischen und italienischen Liga jeweils bei Top-Teams. Dazu kommen die Bundesligaüberflieger Thomas Müller, Julian Brandt und Leon Goretzka. Nicht zu vergessen natürlich WM-Held Mario Götze. Und der Konkurrenzkampf dürfte sich noch einmal verschärfen, sollte Marco Reus bald seine Verletzungspause beenden und bei Borussia Dortmund zu alter Form auflaufen. Im Hintergrund wartet sicherlich auch ein Andre Schürrle, der momentan mit einigen Premier League Vereinen in Verbindung gebracht wird, um dort mehr Spielzeit, als in Dortmund zu bekommen.
Hart umkämpft werden auch die wenigen Plätze im deutschen Sturm werden. Die besten Karten hat dort, sollte seine Formkurve bei RB Leipzig weiter nach oben zeigen mit Sicherheit Timo Werner. Dahinter drängen sich Sandro Wagner, Lars Stindl und Altmeister Mario Gomez auf. Der „Torero“ ist erst kürzlich zu seinem Heimatverein VfB Stuttgart zurückgekehrt und man darf gespannt sein, ob er noch einmal zur Großform auflaufen kann. Eine weitere Alternative stellt hier Kevin Volland dar, der mit Bayer 04 Leverkusen grade die Bundesliga aufzumischen scheint.
Wie die meisten anderen Spitzenteams dürfte wohl auch Jogi Löw ein 3-5-2 System, mit sowohl defensiven als auch offensiven Flügelspielern wählen. Weder Mexiko noch Schweden sollten für die Deutschen in der Vorrunde eine zu harte Konkurrenz darstellen und es ist deshalb anzunehmen, dass schon vor dem abschließenden Spiel gegen Südkorea das Ticket für die K.O.-Runde gebucht ist.
Die Ausrichtung des amtierenden Weltmeisters wird aller Voraussicht nach eher offensiv sein. Dabei könnte Mats Hummels den zentralen Organisator der Abwehrreihe geben, flankiert von Josuah Kimmich rechts und Matthias Ginter links. Komplettiert wird die Defensive wahrscheinlich von den offensiver ausgerichteten Verteidigern Jonas Hector und Julian Brandt. Im zentralen Mittelfeld könnten folgende Spieler aufgeboten werden: Sami Khedira, Toni Kroos und Emre Can in der eher defensiven Ausrichtung und Thomas Müller, Leon Goretzka, Mesut Özil sowie Julian Draxler mit den Impulsen für die Offensive.
Für die Tore könnten die beiden formstarken Stürmer Timo Werner und Lars Stindl verantwortlich sein. Allerdings ist bei einem 4-5-1 auch die Variante mit nur einem Angreifer denkbar. Dann hätte Werner sicherlich die momentan besten Karten. Ab dem Achtelfinale könnte sich die ganze Formation allerdings eher etwas defensiver ausrichten. Ein mögliches System ist dann das 4-1-4-1, mit Khedira oder Can auf der Sechs, die die Absicherung für vier sehr offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler bilden. Diese Absicherung würde den kopfballstarken Mats Hummels und Antonio Rüdiger außerdem einige wirkungsvolle Ausflüge in den gegnerischen Strafraum ermöglichen.
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Thomas Müller
Es ist kaum zu glauben, dass der Bayer erst 28 Jahre alt ist. Denn schon 2010 – vor acht Jahren – hat er während der WM in Südafrika seine Fußspuren im Weltfußball hinterlassen. Bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften traf Müller neun Mal ins Schwarze und ist damit der erfolgreichste noch aktive WM-Spieler. Dass er auch gegen große Gegner nach belieben trifft, bewies Müller mit dem 1:0 beim 7:1 Sensationssieg gegen Brasilien. Allerdings war das auch sein letztes Tor bei einem großen Turnier, denn bei der EM in Frankreich blieb Müller ohne Torerfolg. Seine Formkurve ist seit Januar 2018 allerdings wieder stark aufsteigend und so müssen die Abwehrreihen der WM-Teams auf ihn in jedem Fall ein besonderes Auge haben.
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Leroy Sane
Der Ex-Schalker ist zur Zeit bei Manchester City wohl einer der spektakulärsten Spieler der Premier League. Sein Nationalmannschaftsdebüt gab der erst 22-Jährige vor etwa mehr als zwei Jahren und seine Erfahrungen bei einem großen Turnier beschränken sich auf einen elfminütigen Einsatz bei der EM 2016 im Halbfinale gegen Frankreich. Dennoch zeigt Sane Woche für Woche gegen einige der besten Verteidiger der Welt, was von ihm in der Zukunft noch zu erwarten ist. Die WM in Russland könnte dabei sein Durchbruch zu einem Offensivspieler mit Weltformat werden.