Team Schweden bei der WM 2018 – alle aktuellen Infos über Kader, Trainerstab, Wettquoten & Wetttipps
Die schwedische Nationalmannschaft schwebte lange Zeit unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung und dies trotz den Bemühungen und der Weltklasse des einzigartigen Stürmers Zlatan Ibrahimovic, der erst vor kurzem seinen Rücktritt vom internationalen Fußball bekannt gegeben hat und den schwedischen Hoffnungen damit einen erheblichen Dämpfer verpasste. Der schwedische Nationalverband hat eigentlich eine recht erfolgreiche Vergangenheit bei internationalen Turnieren, was gerne und einfach aufgrund der aktuellen Qualität des Nationalkaders vergessen wird. Die schwedische Nationalmannschaft trat bereits 1934 zum ersten Mal bei einer Fußball-Weltmeisterschaft an.
Obwohl die erste Qualifikation bereits so früh gelang, schaffte es die schwedische Mannschaft insgesamt erst elf WM-Qualifikationen. Am nächsten kamen sie dem Titel im Jahr 1958, als die Schweden im Finale unterlagen. Zudem beendete die schwedische Nationalmannschaft eine WM zwei mal auf dem dritten Rang, einmal im Jahr 1950 und einmal im Jahr 1994. Der letzte Erfolg der schwedischen Nationalmannschaft war die Qualifikation für das Endturnier in Russland 2018, als man in einem umkämpften Playoff-Qualifikationsspiel den Favoriten Italien durch eine geschlossene und taktisch hervorragende Teamleistung bezwingen konnte.
Tipps für Wetten auf Schweden während der Weltmeisterschaft 2018
In den letzten Jahren waren Bemühungen, Taktiken und der Spielstil der schwedischen Nationalmannschaft auf ihren mit Abstand stärksten Spieler, Zlatan Ibrahimovic, ausgerichtet. Wie bereits erwähnt, hat sich Zlatan Ibrahimovic jedoch vor kurzem vom Fußball auf der internationalen Bühne verabschiedet und wird daher auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland nicht spielen, worunter die Qualität des schwedischen Kaders leidet und was selbstverständlich taktische Anpassungen im schwedischen Spiel erfordert. Die Verantwortung für die Tore liegt nun größtenteils auf den Schultern von John Guidetti und Marcus Berg, sollten Sie also überlegen, auf die Torschützen der schwedischen Nationalmannschaft zu wetten, sollten sie diese zwei Namen in ihren Überlegungen priorisieren.
Schweden lebt dabei eher von ihrer guten Defensive und spielen keinen schnellen Fußball, weshalb es bei schwedischen Spielen immer lohnenswert erscheint, auf wenige Tore im Spiel zu setzen. Das Team ist sehr diszipliniert, taktisch gut organisiert und arbeitet hart auf dem Platz, was sie in Hinblick auf die Wetten relativ konstant prognostizieren lässt, was sich wiederum positiv für Sie auswirken könnte. Sie sind außerdem stark im Luftzweikampf und werden versuchen, den Ball so oft wie es nur möglich ist in die Box zu bringen und zugleich einen Vorteil aus ihren Ecken und Freistößen zu schlagen, indem sie in diesen Situationen die Box mit vielen Spielern füllen. Insbesondere die Stärke bei Standards identifiziert Ecken und Freistöße als vermutlich gefährlichstes Mittel des schwedischen Angriffs. Daher scheint es auch durchaus lohnenswert zu sein, auf ein Standardtor oder die Anzahl der Ecken zu wetten, wenn die schwedische Nationalmannschaft involviert ist. Wie bereits beschrieben, legen die Schweden große Hoffnungen in ihre Standards, scheuen Sie sich daher nicht, eine der Wettvariationen in Ihre Wette zu integrieren. Falls die Schweden nämlich eine Ecke oder eine Freistoß aus längerer Distanz herausholen können, werden Sie mit Sicherheit versuchen, so viele große Spieler (z.B. die Innenverteidiger) in den Strafraum zu bringen, in der Hoffnung, so bessere Chancen bei einem langen Ball in die Box zu bekommen.
Jetzt darauf wetten, dass Schweden die Weltmeisterschaft gewinnt
Die meisten Buchmacher auf dem Markt sehen die schwedische Nationalmannschaft im unteren Mittelfeld der Favoriten auf den Weltmeistertitel. Genauer gesagt werden sie durchschnittlich auf dem 17. Rang eingeordnet und liegen damit hinter Teams wie Mexiko, der Schweiz und Dänemark. Die offiziellen Quoten auf einen Titelgewinn liegen bei satten 126, während Brasilien, Deutschland und Frankreich bei ca. 6 und damit zum engsten Favoritenkreis der Fußball-WM 2018 in Russland zählen. Die Quoten sind dabei an den jeweiligen Positionen in der Weltrangliste orientiert, wobei die schwedische Nationalmannschaft aktuell auf dem 18. Platz der FIFA-Weltrangliste liegt.
Die erwartete Aufstellung der Schweden bei der Fußball-WM 2018
Die erwartete Aufstellung der Schweden hat das Potenzial, sich im Zeitraum von heute bis zum ersten WM-Spiel zu verändern. Im letzten wichtigen Spiel gegen Italien, wobei sich die Schweden am 13. November 2017 für die WM qualifizierten, begann Robin Olsen im Tor. Olsen, aktuell Nr. 1 in seinem Verein (FC Kopenhagen), ist dabei auch der Favorit auf den Torhüterposten bei der WM in Russland im Sommer, auch wenn es ihm noch an internationaler Erfahrung mangelt. Trotzdem ist Olsen eine wichtige Stütze, nicht nur wegen seiner Fähigkeiten als Torwart, sondern auch als Mitorganisator der Defensive, die er im Nationalteam sowie auch im Verein mehrfach unter Beweis gestellt hat.
Schweden setzt davor grundsätzlich auf eine Viererkette, deren Chef Victor Lindelöf sein dürfte. Lindelöf ist dabei der vermutlich beste Spieler Schwedens und wird in der Innenverteidigung höchstwahrscheinlich neben Andreas Granqvist spielen. Auch wenn Granqvist Favorit auf den zweiten Innenverteidigerposten ist, herrscht dort durchaus Konkurrenzkampf. Der wird befeuert durch Martin Olson, der aktuell für Swansea City aktiv ist und Pontus Jansson (Leeds United), der besonders für seinen enormen Kampfgeist und sein aggressives Zweikampfverhalten bekannt ist, weshalb er bei Leeds nicht nur zu den Leistungsträger, sondern auch zu den Fan-Lieblingen gehört. Auf der Rechtsverteidigerposition darf man mit Mikael Lustig rechnen, der aktuell für Celtic Glasgow spielt und seit Jahren eine feste Stütze in der schwedischen Nationalmannschaft ist (63 Länderspiele). Auf der Linksverteidigerposition des schwedischen Teams hat Hans Carl Ludwig Augustinsson die besten Karten. Der 23-Jährige ist in der deutschen Bundesliga für Werder Bremen aktiv und zeigt trotz seines jungen Alters bereits vielversprechende Ansätze.
Im Mittelfeld wird das Zentrum mit großer Wahrscheinlichkeit vom erfahrenen Sebastian Larsson sowie Jakob Johansson besetzt, während Viktor Claesson und Emil Forsber (RB Leipzig) auf de Flügeln auch offensive Akzente setzen sollen. Auch dem Bundesligaprofi Albin Ekdal (Hamburger SV) werden im Mittelfeld durchaus gute Einsatzchancen zugerechnet. John Guidetti wird dann wohl eine der beiden Sturmspitzen sein. Der erst 26-Jährige hat in seiner Karriere bereits bei Manchester City gespielt und läuft aktuell in der spanischen Primera Division für Celta Vigo auf. Neben ihm dürfte wohl Marcus Berg gesetzt sein. Der Stürmer hat bereits über 50 Länderspiele auf dem Buckel und hat bereits mehrfach sein Können auf internationaler Bühne unter Beweis gestellt (erstes Tor 2009). Mit 31 Jahren könnte Berg eine gute Mischung aus Jugend (Guidetti) und Erfahrung im Sturm der Schweden bilden. Eine weitere Option im Sturm könnte Nils Ola Toivonen sein, der aktuell in Frankreich für Toulouse aktiv ist und auch als offensiver Mittelfeldspieler eingesetzt werden kann.
Die Schweden werden vermutlich mit einer eher standardmäßigen und kompakt angedachten Formation zur WM reisen. Gerade die Kompaktheit ist für die Schweden und ihren Nationaltrainer Erik Hamren wichtig, was sich seit seiner Amtsübernahme 2009 deutlich gezeigt hat, auch wenn der Erfolg bei internationalen Turnieren nur sehr mäßig ausgefallen ist. Das schwedische Team wird wohl mit einer Viererkette beginnen, wobei die Außenverteidiger keine allzu großen offensiven Risiken eingehen werden. Davor wird ein Vierermittelfeld und ein Doppelsturm agieren, wobei eine Spitze leicht hängend spielen soll. So werden sich die Schweden in einem 4-4-1-1 arrangieren, wobei sich die Schweden oft nach ihrem jeweiligen Gegner richten. Mit dem 4-4-1-1 erhoffen sich die Schweden eine Überzahl im Mittelfeld, was sich insbesondere in defensiver Hinsicht auszahlen soll, auch wenn dadurch einer der Stürmer etwas isoliert in der Spitze agieren muss.
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Victor Lindelöf
Der Star des Teams ist mit Sicherheit Victor Lindelöf. Der 23-Jährige genießt international bereits einen guten Ruf, ist einer der besten Verteidiger, die Schweden in den letzten Jahren hervorgebracht hat und weist enormes Potenzial auf. Lindelöf wechselte für satte 35 Millionen Euro vor dieser Saison zu Manchester United und wird trotz seiner mangelnden internationalen Erfahrungen einer der Schlüsselspieler der schwedischen Nationalmannschaft sein. Lindelöf hat großes Talent und spielt Woche für Woche gegen die besten Stürmer der Welt, obwohl er mit 23 Jahren noch sehr jung ist. Gerade diese Erfahrungswerte könnten sich bei der Fußball-WM in Russland als extrem wichtig herausstellen.
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Marcus Berg
Ein anderer, ziemlich prominenter Spieler im schwedischen Kader ist Marcus Berg, der insbesondere durch den Rücktritt von Zlatan Ibrahimovic noch intensiver in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt ist. Berg gehört seit 2009 zum schwedischen Nationalkader und hat viel Erfahrung auf der internationalen Bühne (über 50 Länderspiele). Er wird sowohl auf, als auch neben dem Platz ein enorm wichtiger Spieler für die Schweden, wenn die Skandinavier wirklich beim ersten großen Turnier ohne Zlatan ernsthaft konkurrieren wollen.